Archiv der Regionalgruppe Westfalen

Veranstaltungen 2019

 

Treffen des Humboldt-Clubs Westfalen zur Planung der Jahresaktivitäten

Am 7. Februar traf sich der Humboldt-Club Westfalen im Restaurant des Hotels Advena Hohenzollern in Osnabrück und die Jahresaktivitäten für 2019 geplant. Im Weiteren fand die Wahl zu den Regionalgruppen-sprechern und Sprecherinnen statt. Zum Sprecherteam wurden gewählt: Erster Sprecher: Albrecht Schwab (Münster), Stellvertreter/In: Margit Eckholt (Osnabrück) und Andreas Koritensky (Paderborn).

 

Veranstaltungen 2018

 

Humboldt-Vortragsabend im Helikonen-Saal des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück,

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 18 Uhr

 Der Postdamer Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Ottmar Ette, Leiter des Langzeitprojekts „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, ist in seinem Vortrag »Alexander von Humboldt:

 

Begegnungen mit einer Neuen Welt« im Ausgang von einer Interpretation der Reisetagebücher Alexander von Humboldts auf das Wissenschaftsverständnis von Alexander von Humboldt eingegangen, das aus den Dynamiken der Bewegungen seiner Reisen und seiner vielfältigen Begegnungen erwächst. Humboldt entwickelt sich zu einem transdisziplinären Denker, für den es keine Zentralperspektive mehr gibt, sondern der ein relational-archipelisches Denken ausbildet. Die „Neuen Welten“ – Amerika – stellen nicht das „Andere“ seines Denkens dar, sondern werden in ihrem Eigenwert ernst genommen und verändern das Denken des Europäers. Der Blick des Forschers verändert sich stetig, er wechselt zu den Standorten der „Anderen“ und führt zu einem multirelationalen Denken. „Alles ist Wechselwirkung“, so Ette, die verschiedenen Wissensbereiche werden durch Humboldt miteinander verzahnt und bilden Netzwerke im Dienst eines Lebens-Wissens miteinander aus. 

 

 

30/06/2018 Exkursion zum römischen Museum nach Kalkriese

Am Samstag, den 30. Juni 2018 fand für Mitglieder des Humboldt-Clubs und Stipendiaten und Stipendiatinnen der AvH und weitere ausländische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen eine Exkursion nach Kalkriese im Norden von Osnabrückstatt. In Kalkriese sind größere Mengen römischer Funde gemacht worden, in der Region soll die berühmte „Varusschlacht“ 9 nach Christus stattgefunden haben. „Drei römische Legionen, angeführt von Publius Quintilius Varus, gerieten  in einen Hinterhalt. Die Schlacht dauerte, den antiken Überlieferungen zufolge, einige Tage und erstreckte sich über mehrere Orte. Viele Legionäre fielen, einige wurden gefangen genommen,  wenige entkamen. Publius Quintilius Varus nahm sich das Leben.“ (www.kalkriese-varusschlacht.de) Zwei kurzweilige Führungen im Museum und Park Kalkriese gaben Einblicke in die frühe römische Zeit, die Debatten um die Varusschlacht und die Kultur und Religionen der damaligen Zeit. Auf der Rückfahrt wurde eine der ältesten christlichen Kirchen im Osnabrücker Land besichtigt, die Alte Alexander-Kirche in Wallenhorst, die auf eine Gründung zur Zeit Karls des Großen zurückgeht.

 Veranstaltungen 2017 

 

24/11/2017 Vortrag Dr. Dario Gonzalez Abradelo im Alexander von Humboldt-Gästehaus Münster

“Bringing Colour to the Living: New Photoactive Material for Bioimaging”

Biomedizinische Bildgebungsverfahren haben in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht. Immer rafiniertere Techniken ermöglichen es inzwischen, die Lokalisation und Aktivität von Molekülen (z.B. als Krankheitsmarker) in lebenden Organismen darzustellen. Dr. Gonzalez Abradelo hat in seinem Vortrag Einblicke in neue Techniken gegeben, mit denen Moleküle für die Bildgebung markiert werden können.

 

27-28/10/2017 10. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Humbldtianer e.V. in Münster

Die 10. Jahrestagung der DGH wurde von der Regionalgruppe Münsterland, dem International Office der Universität Münster und der Alexander von Humboldt-Stiftung organisiert. Der Jahrestagung vorangestellt war die 10-Jahresfeier der DGH im Erbdrostenhof Münster mit Beiträgen von Prof. Dr. Uwe Dorka (DGH) und Prof. Dr. Helmut Schwarz (AvH) und musikalischer Begleitung durch den Wardwell-Stipendiaten Roger Morelló Ros. In der anschließenden Jahrestagung war das Thema der diesjährigen Podiumsdiskussion „Quo Vadis Democratia?“. Unter Moderation von Alexander Gerber (Hochschule Rhein-Waal) diskutierten Claudia Rizi (Universität Münster), Eckhard Jesse (Chemnitz), Peter Neumann (DISUD Dresden) und Oswald Metzger (Publizist und Politiker) über Chancen und Risiken verschiedener demokratischer Systeme. Den Abschluss des Tages bildete der Humboldt-Abend im Freilichtmuseum Mühlenhof. Uwe Dorka begrüßte die Teilnehmer. Es folgten Grußworte von Johannes Wessels (Rektor der Universität Münster) und Hans Varnhagen (Bürgermeister der Stadt Münster). Zur Freude der Teilnehmer kam spontan der zwei Tage zuvor bestätigte zukünftige Präsident der AvH, Hans-Christian Pape von der Universität Münster, vorbei und stellte sich den Humboldtianern vor. Am darauffolgenden Samstag stellten Humboldtianer aus Münster Ihre Arbeiten vor. Übersichtsreferate gaben Katrin Kogman-Appel (The geographic concept of a Jewish medieval cartographer from Majorca), Michael Weiss (Exotische Sphären) und Wolfram Pernice (Quantum computing with light). Abschließend gab es fünf Flash Talks der internationalen Humboldt-Stipendiaten Anup Bhunia (Indien), Gregory Brennecka (USA), Perangelo Buongiorno (Italien), Dario Gonzalez Abradelo (Kuba) und Maniraj Bhagawati (USA). Bilder zur Jahrestagung finden Sie hier.

 

27/06/2017 Vortrag Prof. Dr. Maximiliano Salinas im Gästehaus der Universität Osnabrück

„Amor y santidad en el tiempo sagrado de Iberoamérica“ („Liebe und Heiligkeit im Zeitverständnis Iberoamerikas“).

Prof. Dr. Maximiliano Salinas ist Historiker und Theologe und ausgewiesener Kenner der chilenischen Volkskultur. Er versucht, über den Blick auf Traditionen des „Volkes“ zu einem anderen, „befreienden“ Blick auf die Geschichte Lateinamerikas zu finden. Anhand von Beispielen aus der chilenischen Geschichte und Literatur hat er aufgezeigt, wie das westlich-lineare Zeitverständnis aufgebrochen werden kann. Was Liebe, was Heiligkeit ist, wird besonders einprägsam an der Lyrik der chilenischen Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral deutlich, auf die Salinas in seinem Vortrag u.a. eingegangen ist. Es war ein spannender Abend – nicht nur für Literaturwissenschaftlerinnen oder Theologen, sondern auch für Naturwissenschaftler, die mit einer „anderen“ Blick auf wissenschaftliche Erkenntnisgenerierung bekannt wurden.

 

Veranstaltungen 2016

 

25/11/2016 Vortrag  Dr. Ramiro Lafuente im Alexander von Humboldt-Gästehaus Münster

“The Poincaré conjecture”

In an article published in 1904 the french mathematician Henri Poincaré conjectured that ''every closed, simply-connected 3-manifold is homeomorphic to the 3-sphere’’. This problem, later named after him, was one of the most important open questions during the last century (it is in fact one of the seven “Millennium Prize Problems”), and was recently solved in 2003 by the groundbreaking work of Grigori Perelman. In this talk we will explain the statement of the problem, in very accesible terms and without assuming any previous knowledge on geometry. If time permits, a few things about its resolution will be mentioned.

 

07/05/2016 Excursion to the Baumberge region with visits at Europe’s most modern paint manufacturer, Museum of Sandstone and the highest point of the Baumberge.

The bus tour started at the Alexander von Humboldt-House. A total of 20 international scientists plus their families participated. The first stop was made at Europe’s most modern paint manufacturer J.W. Ostendorf in Coesfeld, where the Humboldtian Dr. Hans-Joachim Weintz, Director Corporate Technology Development, gave a tour through the production unit. It was quite impressive to hear that the company produces over 300 types of white paint. After having lunch at the first brewery with restaurant in the Münsterland - the „Brauhaus Stephanus“ in the city of Coesfeld, a scenic drive through the Baumberge region brought us to a sandstone quarry near Billerbeck. The quarry is still being operated from spring to autumn. The yellow sandstoneis used for construction but also by artists. Guided by Mrs Kramm we took a short walk through the quarry and had the chance to dig our own pieces of sandstone, which was especially fun for the accompanying kids. The subsequent visit of the Baumberge Sandstone Museum in Havixbeck gave an excellent overview about the geology and history of the region. On the way back to Münster a short stop was made at Westerberg, with 187 m above sea level the highest point of the Baumberge within the otherwise flat landscape around it.

 

29/04/2016 Vortrag Prof. Dr. Robert Christman im Alexander von Humboldt-Gästehaus Münster

“The Antwerp Augustinians: Life and Death on the Front Lines of the Reformation?”

As anyone vaguely familiar with the history of Münster knows, the Protestant Reformation included its share of violence. It might come as a surprise to learn, however, that the first individuals to die for their Protestant beliefs were executed not in Germany, but in Brussels. Until now, historians have generally understood the 1523 burning of Heinrich Voes and Johann van den Esschen, two Augustinian friars from Antwerp, as an event peripheral to the real drama of the Reformation happening in Wittenberg and Rome. This presentation will argue that, in fact, the burning of these little-known friars was a crucial event in the early Reformation, the outcome of a proxy battle that pitted pope and emperor on one side against Martin Luther and the Reformed Augustinian Order on the other.

 

05/02/2016 Humboldt-Brunch

Die Mitglieder der Regionalgruppe Münsterland trafen sich im Restaurant La Gondola D’oro, Münster, um die Jahresaktivitäten (2 Vorträge, 1 Exkursion) festzulegen. Nachdem in Münster bereits eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem International Office der Universität besteht, soll dies in 2016 auch für Osnabrück angestrebt werden. Die Mitglieder der Regionalgruppe vor Ort werden sich dafür einsetzen.

 

Veranstaltungen 2015

 

23/10/2015 Vortrag Prof. Dr. Gregory Brennecka im Alexander von Humboldt-Gästehaus Münster

“Solar System Forensics: Meteoritic clues to the beginning of the Solar System”

Festkörper kosmischen Ursprungs – kurz Meteoriten – lockten am vergangenen Freitag rund 40 internationale und deutsche Wissenschaftler zum monatlichen Akademiker-Treffen, dem sogenannten „Monthly Academics“. Mit seinem 40-minütigen Vortrag zur „Solar System Forensics: Meteoritic clues to the beginning of the Solar System“ gab der international renommierte Wissenschaftler Dr. Gregory Brennecka einen spannenden Überblick über die Meteoritenforschung und ihre Erkenntnisse für die Entstehung des Sonnensystems. Der erfolgreiche Spitzennachwuchswissenschaftler und Preisträger des Sofja-Kovalevskaja Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung forscht in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thorsten Kleine am Institut für Planetologie. Auch im Anschluss an den Vortrag bot das Thema noch reichlich Gesprächsstoff und regte den fachlichen und persönlichen Austausch der Wissenschaftler untereinander an. Die „Monthly Academics“-Treffen des International Office der Westfälischen Wilhelms-Universität finden jeden 4. Freitag im Monat statt. Die Oktober-Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Humboldt-Club Münsterland organisiert.

 

06/06/2015 Exkursion Botanischer Garten und Altstadt Osnabrück

Botanical Garden and Historic City Centre of Osnabrück & convivial evening at the restaurant Rahmpendal

Guided by the Humboldtian Dr. Nikolai Friesen, curator at the Botanical Garden and a worldwide specialist for Allium species, we discovered the global diversity of plant communities displayed in a former stone quarry. Being part of Osnabrück University’s Faculty of Biology and Chemistry the scientific focus of the Botanical Garden is dedicated to plant collectionsincluding gene bank activities covering medical plants, and animpressive collection of members of the garlic family (Alliaceae).Other foci of the Botanical Garden are plants from the temperate zones of Northern America and Asia, European Mountain areas, South-German Swabian Jura, European ravine forest and the Mediterranean.After some refreshment we exploredOsnabrück, the City of Peace. After 5 years of negotiations the “Peace of Westphalia” that ended the Thirty Years’ War was proclaimed on the steps of the Town Hall in 1648. A guided tour took us to the Town Hall were the delegates met, the market with the picturesque old merchant houses and the late Romanesque St Peter’s Cathedral. Following the scientific and cultural excursus we had dinner in the local brewery Rahmpendal.

 

27/02/2015 Vortrag Prof. Dr. Johannes Hallmann im Alexander von Humboldt-Gästehaus Münster

„The importance of nematodes in history, culture and science”

Der Humboldt-Club Münsterland arbeitet seit gut einem Jahr eng mit dem International Office der WWU zusammen. Im Rahmen des vom International Office jeweils am 4. Freitag eines Monats durchgeführten ‚Monthly Academics‘ hielt am 27. Februar der Humboldtianer Prof. Dr. Johannes Hallmann einen Vortrag mit dem Titel “The importance of nematodes in history, culture and science“. Dr. Hallmann ist Nematologe am Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Münster und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Nematoden, einer allgemein recht wenig bekannten Tiergruppe. Sehr anschaulich erklärte Dr. Hallmann die Bedeutung dieser Tiere im Bodenökosystem, denn wer weiß schon, dass eine Handvoll Gartenerde 5000 dieser überwiegend nützlichen Nematoden (Fadenwürmer) enthält. Einige Nematoden parasitieren aber auch Pflanze, Tier und Mensch und werden entsprechend bekämpft. Als Modelltier für medizinische Grundlagenforschung führten Arbeiten mit Nematoden immerhin zu 3 Nobelpreisen (2002, 2006, 2008). Die gut 50 internationalen Teilnehmer hatten einen unterhaltsamen Abend und haben sich beim anschließenden gemütlichen Zusammensein noch lange über „Würmer“ aber auch viele andere Dinge unterhalten.

 

Veranstaltungen 2014 

 

14/11/2014 Exkursion Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster

About 30 Humboldtians visited the LWL-Museum für Kunst und Kultur, which unites 1000 years of art, ranging from the early Middle Ages through to the present. Out of 350 000 paintings, sculptures, photographs, drawings andprints, coins and objects as well as 135 000 books, about 1300exhibits are on view in the new presentation of the collection. We visited selected samples that were explained in an enjoyable way by our guide. The evening was completed having dinner in the restaurant Freibeuter with its buccaneer style.